Am Sonntag, den 06.11. um 17h können Sie hier in der Halle205 eine ganz besondere Veranstaltung erleben: Das Streichtrio 3Cordes bringt gemeinsam mit der Künstlerin Anja Andreae die Goldberg – Variationen von Johann Sebastian Bach an diesen vielschichtigen Ort.

Musik und Bild als zentrale Elemente des Abends verschmelzen in einer audio-visuellen Performance in Klang und Bewegung. Anja Andreae setzt eine Auswahl ihrer Bilder, Fotografien und kurze Filmsequenzen in Beziehung zu einem der faszinierendsten und vielschichtigsten Werke der Barockzeit: Bach’s Goldberg Variationen.

Bach, der dieses Werk ursprünglich als ‚Clavierübung’ für zweimanualiges Cembalo komponierte, versammelt in 30 Variationen eine Fülle musikalischer Formen seiner Zeit, beleuchtet virtuose Spieltechniken und ehrt den Kanon – eines seiner liebsten Experimentierfelder – als ein gewichtiges Element innerhalb des Zyklus. Er ordnet die Variationen so an, dass jeweils ein Charakterstück, eine virtuose Variation und ein Kanon aufeinanderfolgen. So entstehen drei Variationsreihen, die im Verlauf des Stückes immer vielschichtiger werden. Rahmen und Fundament des Zyklus bildet eine absteigende Basslinie, über die sich berückend schön eine schlichte Melodie – die Aria – spannt. Sie erklingt am Anfang und setzt auch den Schlusspunkt des Werkes.

Die Charaktervariationen sowie die Aria zu Beginn und am Ende werden von Anja Andreae interpretiert. Sie spielt mit der Vielfalt der Formen ebenso wie mit der Vielschichtigkeit und emotionalen Tiefe der Musik, in dem sie ihre Werke in mehreren Schichten in den Raum projiziert. Je nach Blickwinkel des Betrachters und Projektionsfläche variiert der Fokus auf das Gesamtbild und dessen Schichten.

Für die drei Musikerinnen des Streichtrio 3CordesVeronika Aluffi/ Violine, Friederike Imhorst/ Viola und Franziska Lüdicke/ Violoncello sind die Goldberg-Variationen eines der facettenreichsten und anspruchsvollsten Werke für die Besetzung Streichtrio. Durch das Zusammentreffen von Musik und Bild wird der Reichtum und die Schönheit dieses Werkes noch einmal auf ganz andere Weise erfahrbar. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns auf die Reise zu gehen. Lassen Sie sich überraschen von einer ganz neuen Art einzutauchen und in Berührung zu kommen mit Bachs Musik.

Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Spenden! Wenn Sie Karten reservieren möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an kontakt@3cordes.de

Sonia Said – Pendu Suspendu – endlich

Vernissage am Samstag 10.09.2022

Öffnungszeiten
SA 10.09., SO 11.09., SA 17.09., und SO 18.09. jeweils 11h bis 18 h.
Besuche an anderen Wochentagen sind nach telefonischer Absprache möglich,

Schon in sehr jungen Jahren malt sie leidenschaftlich gern und erforscht die Mischung der Farben, inspiriert von den intensiven und leuchtenden Tönen ihres Herkunftslandes Tunesien.

Im Jahr 2003 trat sie in das Institut Supérieur des Beaux Arts de Tunis ein, wo sie 2007 während ihres Master-Studiums in Wissenschaften und Techniken der Künste als Klassenbeste abschloss. Im Jahr 2019 erhält sie ihren doppelten Master-Abschluss in Geopolitik von Kunst und Kultur an der Sorbonne Paris III. Sonia arbeitet zurzeit an ihrer Dissertation.

In der Zwischenzeit exportiert sie ihre künstlerische Vision, die sie auf internationaler Ebene bei Ausstellungen in Europa, im Nahen Osten und in Nordafrika (Deutschland, Belgien, Frankreich, Holland, Katar, Algerien, Ägypten, Libyen, Tunesien …) entdecken lässt, und organisiert in Frankreich künstlerische Treffen von bildenden Künstlern aus der ganzen Welt (Ausstellungen l’Autre et l’Autre 2).

Sonia Said ist die Kuratorin von Viv’arT’unis, dem ersten Festival für zeitgenössisches tunesisches Schaffen in Paris, das jedes Jahr im großen Bellville stattfindet.

Ihre Arbeit, die der Trance nahe kommt, wird von Linien geleitet, die von selbst zum Leben zu erwachen scheinen. Die Künstlerin wird zum Instrument ihrer Emotionen, ihrer von Empathie geprägten Kunst, die über ihre Existenz, über ihren Eintritt in die Zeitlichkeit entscheidet oder nicht.

TROTZKOPFDUMM.     Töne. Texte. Bilder

Sein richtiger Name ist Martin Gehrigk. Er ist ein vielseitiger Künstler: Musiker, Autor, Fotograf und Blogger. Soeben ist sein Lockdown-Tagebuch „Coronagener Lebens-Wandel“ als Buch erschienen. In seinem Live-Programm präsentiert er eigene Songs, eigene Texte und im Hintergrund eigene Fotos, die sich gegenseitig kommentieren, kontrastieren. Martin Gehrigks Kunst ist den Widersprüchen des Alltags auf der Spur, auf leichtfüßige Art schwermütig, auf humorvolle Art ernst. Seine Musik: anspruchsvoll und zugleich eingängig. Seine Texte: präzise und zugleich poetisch. Manchmal privat, manchmal politisch. Seine Fotos: inspirierend. Alle seine Werke fordern Herz und Geist zugleich. Trotzkopfdumm live sehen heißt: Einen klugen und unterhaltsamen Abend erleben. Parallel präsentiert Martin Gehrigk in der Halle 205 seine spektakulären Laubfotos in einer Ausstellung.  www.trotzkopfdumm.de